Archiv für den Monat: September 2016

Kaufen im Geschäft – warum noch?

Zu Weihnachten habe ich beim örtlichen Gravishändler Avea Leuchtmittel von Elgato gekauft. Hierbei handelt es sich um ein Leuchtmittel, welches sich über ein Smartphone mittels Bluetooth steuern lässt. Man kann die Farbe des Lichts einstellen, die Leuchtstärke dimmen und auch einige wenige Programme einstellen, die dann automatisch gewisse Farbabfolgen abspielen (Kaminfeuer, Polarlich, …). Eine nette Spielerei und mit 30 € auch bezahlbar.

Ein Avea wollte ich verschenken, nur hatte derjenige keine richtige Verwendung dafür. Also zurück in den Gravisladen. Hier sagte man mir, dass man mir nur einen Gutschein geben könnte, mir das Geld aber nicht zurückgeben könnte.

Alle jammern, dass immer weniger lokal gekauft wird, immer mehr im Internet bei Amazon & Co bestellt wird. Und ich muss sagen: Ich kann das verstehen!

Durch das Fernabsatzgesetzt kann ich Waren, die ich im Internet bestellt habe, innerhalb von zwei Wochen zurücksenden und bekomme dann mein Geld zurück – keine Gutscheine oder sowas.

Warum haben sich die Händler vor Ort darauf noch nicht eingestellt? Mein Leuchtmittel ist 100% OK und versiegelt. Es kann direkt so wieder ins Regal gestellt werden…

Nächstes mal also direkt bei Amazon – oder auch bei Gravis – online bestellen.

Nordseeinsel Juist – ein Traum!

Frau und ich waren diese Woche für sechs Tage auf der Norseeinsel Juist, dort im Hotel Atlantic. DIe Kurzzusammenfassung ist: Herrlich, Entspannung pur, toll! und hoffentlich bald wieder.

Aber jetzt etwas ausführlicher. Juist gehört zu den ostfriesischen Inseln und liegt östlich neben Borkum. Auf Borkum waren wir schon einige male, haben uns da immer sehr wohl gefühlt, daran muss sich Juist dann messen.
Die Anreise geschieht per Fähre oder per (Klein-)flugzeug. Für uns bedeutet das Fähre, da meine Frau das Fliegen meidet. Da die Fahrrinne nicht ausgebagger ist, richten sich die Fährfahrten nach den Gezeiten. Am Tag fährt meistens nur eine Fähre, manchmal am Wochenende auch zwei. Wegen dem wenigen Wasser unter dem Kiel, kann die Fähre nur sehr langsam fahren. Zeitweise denkt man, man kommt der Insel nicht näher. Weiterhin muss die Fähre sich nach dem Meeresuntergrund richten, da fahren, wo es halt etwas tiefer ist. Und so dauert die Fahrt auf die Insel, die man von Land aus gut erkennen kann, auch 1,5 Stunden.

Auf der Insel angekommen merkt man sofort, dass hier die Zeit etwas langsamer verläuft: Es gibt keine Autos (Ausnahme sind das Rote Kreuz und der Arzt), dafür jede Menge Fahrräder, Handkarren und Kutschen.

Ein Inseltaxi

Mit den Kutschen werden auch alle logistischen Dinge erledigt, zum Beispiel Waren angeliefert oder der Müll abgeholt.

Wer seine Koffer von der Fähre ins Hotel oder die Ferienwohnung schaffen möchte, kann einen der bereitstehenden Handkarren verwenden oder auch selbst schleppen. Unser Hotel hatte netterweise ein Abholservice, das machte es einfacher.

Zu der Zeit, als wird auf der Insel waren (Ende September) waren vor allem Senioren und junge Familien mit nicht schulpflichtigen Kindern auf der Insel. Das ist wohl auch so ziemlich die Zielgruppe, denn es gibt viele Möglichkeiten sich zu erholen und fast kein Nachtleben – also eher nichts für junge Leute.

gokart

Born to be wild

Und wie gesagt, Entspannung: Das Hotel hatte eine Sauna (es gibt auch ein großes Bad mit Sauna am Strand), die ich täglich besucht habe.Ich war einige male Laufen und wir haben mit Fahrrädern die Insel erkundet. Mehr als Gag hatten wir uns auch eine Art Gokart Zweisitzer (siehe Bild) geliehen. Einer Tritt (das war ich) und der andere genießt. Damit sind wird dann ebenfalls einen Nachmittag über die Insel gefahren – und wurden von vielen belustigt angeguckt.

 

Außerdem sind wir lange am Strand spazieren gegangen, waren gut essen, haben viel gelesen. Einfach die Seele baumeln lassen.

blick-aus-dem-piratennest

Irgendwie erinnern Juist an Stars Hollow aus der Serie Gilmore Girls.

Und so gingen die sechs Tage im Flug vorbei. Eins ist aber für uns klar: Nächstes Jahr werden wir wiederkommen. Dann aber nicht nur sechs Tage.

Packstation: Pakete zurücksenden – so geht es nicht

Ich hatte was bei dem großen Onlinehändler mit A bestellt. Es wurde verstand und da war mir schon klar, dass ich das falsche bestellt hatte, mein Fehler.

Ich meldete mich beim Händler und er sagte, das Paket wäre schon unterwegs. Daher sollte ich entweder die Annahme verweigern oder das Paket einfach zurücksenden.

Da ich die Pakete meist in eine Packstation senden lasse, frage ich mich, wie das wohl dann funktioniert.

Die Annahme verweigern tut man, indem man das Paket einfach nicht abholt. Nach neun Wochentagen (nicht Werktagen, siehe hier!) wird das Paket wieder abgeholt und an den Versender zurückgeschickt.

Allerdings wollte ich den Händler so lange nicht warten lassen. Ein Tipp im Internet sagte, man solle das Paket abholen und dann mit der gleichen TAN wieder in die Packstation legen.

Gesagt, getan: Über das DHL-Tracking konnte ich auch sehen, dass das Paket abgeholt wurde und in die nächste Stadt transportiert wurde (Verteilungszentrum?!)… und dann kam es wieder in meine Packstation zurück. Ergo: Die Rückgabe funktioniert so nicht! Wenn man das Paket einmal entnommen hat, muss man es neu beschriften (Rücksendezettel) und wieder abgeben – was neben der Filiale auch in der Packstation geht.

Packstation – super Service von DHL

Schon viele Jahre verwende ich die Packstation von DHL. Fast alle werden wissen, was das ist, aber für die wenigen, die das nicht kennen: Eine Packstation ist eine Art Postfach, welches aber nicht einer konkreten Person zugeordnet ist. Die Packstationen werden von DHL in ganz Deutschland aufgebaut, man kann sich dort Pakete hinliefern lassen oder auch Pakete dort aufgeben. Sie sind 24 Stunden „offen“, stehen halt einfach so in der Landschaft rum, ohne Personal oder Gebäude drumherum. Zugriff erhält man mit einer Karte und TANs, die als SMS auf das Handy kommen.

Auf jeden Fall lasse ich fast alles an eine Packstation liefern. Sie liegt auf meinem Weg zur Arbeit, ich komme also zweimal am Tag da vorbei. Ich hatte mir zwei Pakete schicken lassen und normalerweise (so kannte ich es) werden die dann auch in zwei Fächer verteilt.

Ich bekam eine SMS mit der TAN, ging zur Packstation, steckte die Karte rein, gab die TAN ein und ein Fach ganz unten ging auf. Paket (Singular!) rausgeholt, Klappe zu, abgemeldet und heim gefahren.
Erst daheim habe ich gemerkt, dass ich eigentlich zwei SMSe bekommen habe (mit nur einer TAN) und dass auch zwei Pakete hätten da sein müssen… langsam dämmerte es mir, dass in dem Fach wohl beide Pakete drin waren. Das zweite war wohl hinter dem ersten, aber da das Fach recht weit unten war, ist mir dies nicht aufgefallen.

Was macht man also? Flott die DHL-Hotline angerufen und zu meiner Verwunderung dauerte es nicht mal eine Minute bis ich mit einem Menschen sprechen konnte. Die nette Frau sagte, sie würde den Zusteller beauftragen, nachzusehen und es würde einige Tage dauern.

Nach nur einem Tag bekam ich eine neue SMS mit einer TAN und konnte dann auch das zweite Paket abholen.