Hausrezepte

Von einer Bekannten, nennen wir sie mal Erika, habe ich zwei Hausrezepte für Erkältungskrankheiten zugesteckt bekommen. Dies möchte ich hier teilen

Bei Halsschmerzen

Heißes Wasser aufsetzen, 200 ml, ein TL Salz und ein TL Biobackpulver. Schön umrühren und damit ca. 1 Minuten gurgeln. Dies alle zwei Stunden wiederholen.

Zur Abwehr

Eine Tomate kleinschneiden, dazu zwei EL guten Honig und zwei EL Zitronensaft einer halben Zitrone. Alles gut durschmatschen und dann essen. Schmeckt auch gut!

Mein neues Synology NAS

Lange Zeit hatte ich hier einen Rapsberry Pi 3 laufen, mit einer 2 TB SSD dran. Das hat auch prima geklappt, war aber auch immer etwas Fummelarbeit.

Jetzt wollte ich noch weitere Dinge darauf laufen lassen, am liebsten direkt mittels (Docker-)Container… das können die Rapsis auch. Nur ein Raspi 3 verfügt nicht über sooo viel Speicher. Also, was kostet ein Raspi 5 mit 8 GB? Uppsala! Da ist man dann mit einem Netzteils, SSD, Gehäuse usw schnell bei 130 Euro (Stand Dezember 2025).

Ein Kollege schwärmte schon länger von den NASes von Synology, also habe ich mir die mal angesehen. Und was soll ich sagen? Sind echt coole Geräte: Linuxbasiert, schöne Oberfläche, große Community, viele Apps schon dabei (Fotoverwaltung, Musik, natürlich alles um Netzwerkspeicher), niedrigen Stromverbrauch und Docker inkl. Docker-Composer können sie auch direkt. Und: Ein wirklich gutes Backupprogramm ist direkt mit dabei.

Also etwas umgesehen, sollte nicht das kleinste sein, ich habe mich für das DS 723+ entschieden. Es besitzt zwei Einschübe für Festplatten (oder SSDs) und noch zusätzlich über zwei M.2 Slots für SSDs in diesem Format. Hmmm, mal etwas recherchiert, kann man die M.2s denn auch als normales Volumen verwenden? Support angeschrieben, und siehe da: Ja, es geht.

Also DS 723+ bestellt plus zwei mal 2 TB SSD im M.2 Format. In die normalen Slots kamen SATA-SSDs, die hier noch rumlagen. Gestartet und…..?!? Die M.2 SSDs werden nicht erkannt. Also mal nachlesen: Ja, natürlich gehen M.2 SSDs, aber halt nur welche von Synology. Die sind halt enorm teuer, da kosten 400 GB mal 150 Euro. Zum Vergleich: Meine 2 TB von Western Digital haben je unter 100 Euro gekostet.

Ach ja: Das NAS hat nur 2 GB RAM, also habe ich für ca 40 Euro direkt einen 16 GB RAM Riegel mitbestellt. Hier wohl das gleiche Spiel: Nicht alle DIMMs werden akzeptiert, meiner schon, da habe ich Glück gehabt.

Was für ein Mist! Aber zum Glück gibt es ja die Community und die Möglichkeit, per ssh auf NAS zu kommen. Auf gibthub gibt es den netten Benutzer 007revad, der einige Skripte bereitstellt, unter anderem eines, um die eingebauten Laufwerke der Datenbank mit unterstützten Laufwerken im NAS hinzuzufügen. Damit laufen meine SSDs nun.

Neben der Foto-App, die wirklich gut ist und zum Beispiel auch Gesichter und Begebenheiten (Hochzeit, Sonnenuntergang, …) erkennen kann, habe ich auch meine Musik auf das NAS gepackt. Über einen Webplayer und eine iOS-App kann ich mir diese jetzt überall anhören. Auf meine „normalen“ Daten greife ich, ähnlich wie bei DropBox oder Onedriver über die eingebaute Synchronisierungsoftware zu. So habe ich alle Daten auch lokal im Zugriff. Auf Bilder oder die Musik und weiteres dann aber über ein Netzlaufwerk.
Weiterhin läuft auf dem NAS:

synOCR: Gescannter Dokumente, die mein Scanner per FTP auf das NAS schiebt, werden per OCR in durchsuchbare PDF/As gewandelt. Gleichzeitig probiert das Programm das richtige Datum des Dokuments herauszufinden, um dieses im Dateinamen zu verwenden.

piHole: Ein Ad-Blocker auf DNS-Basis. Fischt so einige Werbung weg, aber nicht perfekt.

speedTest: Tracker: Ermittelt regelmäßig den Durchsatz meines Interntanschlusses.

bookstack: Ein Wiki, welches sehr stark an Confluence erinnert. Aber halt OpenSource und in gut 😉

audioshelf: Eine Software zum Verwalten und Anhören von Hörbüchern und Hörspielen.

Für das Backup der Daten verwende ich das mitgelieferte Hyper Backup. Es schiebt die normalen Daten, damit sind LibreOffice-Dokumente, PDFs usw gemeint, verschlüsselt auf ein DropBox-Account, sowie auf per USB angeschlossene SSDs, die ich dann auch nicht daheim lagere.

Alles in allem bin ich bin jetzt, einige Wochen nach Kauf, rund um zufrieden mit dem DS 723+.

Downloadspeed – ich liebe Dich

Ich wohne ja mitten in der Innenstadt und habe daher viel Möglichkeiten für einen Internetanschluss. Neben DSL auch Kabel (Coax), Glasfaser oder über 5G.

Glasfaser ist natürlich immer noch am besten und coolsten, es hat aber zwei Probleme: Die Leitung kommt irgendwo im Haus an, meist im Keller. Bei einem Mehrfamilienhaus ist dann die Frage: Wie kommt das Internet in die Wohnung? Genau das hier ist auch das Problem. Da müsste dann der Vermieter Kabel legen (lassen), in älteren Gebäuden gibt es keine Leerrohre und und und. Also kein Glasfaser.

5G ist nett, aber eher was für Gelegenheituser.

Wir hatten daher immer das DSL, damals irgendwie bei Arcor. Die wurden dann von Kabel Deutschland übernommen und man bot uns Internet per Kabel an. Haben wir dann gemacht, mit ner Fritzbox dabei. Über die Jahre wurden die Übertragungsraten immer hochgesetzt, inzwischen bin ich bei 1,15 GB Download und 56,7 MB Upload.

Vor allem bei Anwendungen, die Daten ins Internet hochladen – neuerdings heißt das ja „in die Cloud“, macht sich der hohe Upload bemerkbar.

Der hohe Download wird meistens nicht wirklich ausgereizt, die Gegenseite muss das ja auch mitmachen. Wenn zum Beispiel ein neues Spiel rauskommt und dann die ersten großen Updates kommen, meist 50 GB und mehr – dann saugen halt sehr viele Spielehungrige diese Updates. Und auch wenn dann Firmen wie bei mir Sony (PlayStation) bestimmt eine sehr gut ausgebaute Infrastruktur haben – oft wird mein Download nicht ausgereizt.

Heute habe ich ein Kartenupdate für mein Navi runtergeladen, es ist Sonntag Mittag, und ja, da konnte der Anschluss mal zeigen, was er kann:

Wow – 107,3 MB / s. Was zeigt denn die Fritzbox an:

Ok, das passt dazu.

Die Server von Garmin scheinen gut angebunden zu sein. So muss das sein.

Sauna im Moselbad Koblenz

Lange hat es gedauert, doch nun ist das Moselbad Koblenz eröffnet. Es liegt, wie der Name schon sagt, an der Mose, im Moselbogen, nicht weit von der Koblenzer Innenstadt entfernt:

In der Sauna war ich jetzt schon zwei mal und ich muss sagen: Ich bin begeistert!

Man findet im Moselbad acht Saunen bzw. Dampfbäder. Alles ist natürlich neu, klar, gerade erst eröffnet. Der Saunabereich ist aber auch erstaunlich großzügig gestaltet. Manche Sauna haben ein Motto, so wie die Weinsaua, da hängen dann Weinfässer von der Decke.

Es gibt stündlich Aufgüsse, manchmal auch noch irgendwas zur halben Stunde. Die Aufgüsse sind unterhaltsam und prima präsentiert.

Der Preis ist mit 24 Euro (in der Woche) bzw. 26 Euro (Wochenende) gan ok. Nicht günstig, aber auch nicht zu teuer. Bonus: Man kann Wertkarten kaufen (quasi im Voraus zahlen) und dadurch bis zu 20% Rabatt bekommen.

Fazit: Ich finde das Moselbad eine tolle Bereicherung, endlich kann ich wieder in die Sauna gehen, ohne erst in andere Städte fahren zu müssen.

Mein Raspi – der Gute

Bei mir läuft ein Raspberry Pi 3 Model B , rund um die Uhr. Ich denke, jeder kenn den Raspberry Pi inzwischen, aber für die wenigen Unwissenden: Ein Raspi Pi ist ein auf einem ARM-Prozessor basierender Minicomputer, auf dem man gut Linux ausführen kann. Er kostet(e) so 30 Euro, hat alle Schnittstellen dabei und ist vielfach erweiterbar und braucht durch den ARM-Prozessor auch wenig Strom.

Auf meinem habe ich einige nützliche Dinge installiert (siehe unten), seit dem läuft er ohne großes Hinzutun nun schon 269 Tage durch:

Nun läuft gerade ein Updates des OS, so dass er gleich neu starten wird, dann beginnt es von vorne.

Aber was läuft nun konkret auf dem Raspi?

  • piHole – ein Adblocker, hält einem viel Werbung vom Leibe.
  • Syncthing – Eine Software, die meine Musikbibliothek und meine Fotos von meinen Windows PC auf den Raspi synct. Dafür hängt dort per USB-Wandler eine 2 TB SSD dran. Syncthing ist ein P2P-Syncprogramm, mir gefällt es sehr gut.
  • Webserver (nginx) – Er serviert mir diese Dateien, somit kann ich im Webbrowser meine Musik und meine Hörspiele hören.
  • Und neu: Er dient als Ziel meines Scanners, so dass ich auch scannen kann, wenn der PC aus ist. Der Ordner mit den Scans wird dann in mein Nextcloud-Ordner synchronisiert.

Drei ??? – Flohmarktfund

Vor kurzem bin ich mal wieder über den Flohmarkt vor Ort gelaufen. Ein richtig schöner Flohmarkt, mit fast nur Privatanbietern.

An einem Stand sah ich sie dann: Drei ??? Kassetten, Folge 1 bis 27 komplett, dann ab 30 noch einige und einige spätere Folgen.
Ich sagte dem Verkäufer: „Sowas verkauft man doch nicht!“ – das hat den Preis bestimmt nicht gesenkt. Er meinte, er habe viele Folgen als LP… das ist natürlich nochmal was anderes.

Bei den Kassetten handelt es sich noch um die Erstausgeben (ok, nicht auf Folge 19 gucken), das waren gelbe Kassetten in den roten Hüllen.

Die querliegende Die DR3I-Kassette fand ich noch auf einem anderen Stand, plus einige CDs und ein Buch (nicht im Bild).

Wer an den Drei ??? Spaß hat, sollte unbedingt den Spezialgelagerten Sonderpost mal antesten, zu finden unter https://spezialgelagert.de/. Ein wunderbarer Podcast, in dem pro Podcast eine Folge besprochen wird.

Auch den Podcast Rescherschen und Arschiv habe ich geliebt, leider wurde er im Dezember 2022 beendet. Und ja: Die beiden“sch“ im Namen sind keine Tippfehler.

Koblenz, ach mein Koblenz

Vielleicht hab ihr es schon gemerkt – ich wohne in Koblenz. Eine, wie ich finde, sehr schöne Stadt: Mit ca. 100k Einwohner nicht zu groß, aber auch nicht zu klein. Schön gelegen an dem Zusammenfluß von Rhein und Mosel, umgeben von kleinen „Bergen“, die zum wandern oder joggen einladen.

Letzte Woche haben zwei Freunde und ich dann hier in Koblenz eine kulinarische Stadtführung unternommen, veranstaltet von der Firma eat-the-world.

Ich wohne jetzt fast mein ganzes Leben hier in Koblenz, seit mehr als 20 Jahren in der Altstadt – trotzdem habe ich noch einiges lernen können. Schön wars!

Aber warum erzähle ich das alles? Die Führerin der Stadttour, Kristina Venus, betreibt den wunderbaren Blog koblenz-tipps.de. Sie gabs uns ihre Karte und ich habe da mal reingeguckt. Wunderbar! Sehr vieles schöne Bilder und Geschichten aus Koblenz – und zwar genau die, die man nicht überall ließt.

Also: Angucken!

JBarcode wurde released!

In meinem Job entwickelt ich in einem großen Team Software in der Programmiersprache Java, was mir riesen Spaß macht. Privat tue ich dies eher weniger, dann 8 Stunden am Tag reichen meist.

Aber manchmal schreibe ich auch daheim ein Stück Code, wie zum Beispiel JBarcode, eine Bibliothek zur Erzeugung von Barcodes mit Java. Vorsicht: Der Code ist schon sehr alt, so von 2005 oder so. Mir wird ganz anders, wenn ich den heute sehe…

JBarcode habe ich auf GitHub geschoben. Lokal entwickle ich mit Eclipse, als Buildtool wird Maven verwendet.

Natürlich wollte ich JBarcode dann auch auf Maven Central releasen, damit jeder die Bibliothek einfach einbinden kann. Mich hat aber auch interessiert, wie dieser Prozess genau funktioniert.

Der Releaseprozess ist (mit Recht!) mit einigen Hürden versehen. So muss man sich vorher einen Packagepfad reservieren (bei mir: de.klg), dieser muss einer Domain entsprechen, man muss das Artefakt mit gpg signieren und und und.

Vor einigen Jahren habe ich schonmal einen Versuch gestartet, damals mit Travis CI als Werkezeug zum automatischen Bauen und Releasen aus github heraus. Aber wie das so ist: Es hat nicht geklappt.

Nun hatte ich etwas Zeit und habe es erneut probiert: Zuerst mal habe ich festgestellt, dass Travis nicht mehr für Open Source Software frei ist. Es ist nur noch „frei“ – also es gibt eine kostenlose Option, sie wollen aber trotzdem eine Kreditkarte haben. Also weg damit.

Inzwischen hat GitHub selbst GitHub Actions, mit denen man vieles leicht automatisierten kann. Definiert wird alles in yaml-Dateien. Sehr sehr schick.

Für ein automatisiertes Release mittels GitHub Actions habe ich diese Anleitung hier verwendet. Sie erklärt ganz gut, wie man es einrichtet und es funktioniert auch (fast) auf anhieb. Denn: In der yaml-Datei heißt das Secret OSSRH_TOKEN, laut Anleitung legt man aber ein Secret mit dem Namen OSSRH_PASSWORD an. Ok, das war schnell behoben.

Eine Version 1.0.0 ist nun released, ich bin sehr stolz. Mein erstes eigenes Artefakt auf Maven Central!

Und wenn ich mal wieder Spaß am privaten Programmieren habe, vielleicht gibts dann auch irgendwann mal QR-Codes (2D Barcodes).

Far Cry 6 – nicht so dolle

Ich liebe die Far Cry Serien – einige Teile waren gut, einige waren genial. Daher habe ich mir auch Far Cry 6 für meine Play Station 5 zugelegt.

Die Tests, hier zum Beispiel bei Gamers Global, fanden das Spiel auch recht gut, also konnte der Kauf keine schlechte Idee sein.

Und der erste Eindruck war auch sehr gut: Die Open World sieht fantastisch aus, die Charaktere sind toll, die Geschichte klingt interessant. Das Spielen hat mir von Anfang an Spass gemacht, auch wenn ich einige Mechaniken nicht direkt begriffen habe.

Aber dann waren dort auch Dinge, die nicht so toll sind. Manchmal fehlen Texturen, wie man hier auf den Bildern sieht.

Auch hatte ich auf der PS5 schon zwei Abstürze, das frustriert doch sehr.

Und dann fehlt auch noch eine manuelle Speicherfunktion, Far Cry speichert nur automatisch. Leider halt nicht immer so, wie ich mir das gewünscht hätte: Da fahre oder laufe ich zu einer etwas entfernteren Mission, finde auf dem Weg vielleicht noch tolle Dinge, sterbe aber bei der Ausführung der Mission. Zurückgesetzt werde ich dann an den Anfangspunkt, vor meiner Reise.

Mein Eindruck nach nun ca. 30 Stunden: So lala. Sieht toll aus, ist halt just another Far Cry von Ubisoft, benötigt aber noch etwas Politur. Da das Spiel aber schon fünf Monate alt ist, bin ich mir nicht sicher, ob diese noch kommen wird.